Employer Branding-Maßnahmen: Die besten Strategien, um Talente zu gewinnen und zu binden

In einem immer härter umkämpften Arbeitsmarkt wird es für Unternehmen wichtiger, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Mit den richtigen Employer-Branding-Maßnahmen schaffst du es, nicht nur qualifizierte Bewerber anzuziehen, sondern auch deine aktuellen Mitarbeitenden langfristig zu binden. Aber was gehört zu einer erfolgreichen Employer-Branding-Strategie? In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Employer Brand gezielt aufbaust und wie HR dabei eine entscheidende Rolle spielt.

September 12, 2024
16 Minuten
Employer Branding
Teilen
Employer Branding-Maßnahmen: Die besten Strategien, um Talente zu gewinnen und zu binden

Employer Branding Definition: Was ist eine Employer Brand und warum ist sie wichtig?

Die Employer Branding Definition umfasst alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um als attraktiver Arbeitgeber bei ihrer Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Die Employer Brand spiegelt dabei die Identität und Werte des Unternehmens wider, die es von anderen Arbeitgebern abheben (Employer Value Proposition oder kurz EVP). Eine starke Employer Brand zeigt potenziellen Bewerbern, warum sie in deinem Unternehmen arbeiten sollten – und das noch bevor sie überhaupt den ersten Schritt in den Bewerbungsprozess machen. Eine starke Arbeitgebermarke profitiert entsprechend auch beim Thema Personalmarketing.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist, dass die Employer Branding Definition auch die langfristigen Ziele deines Unternehmens umfassen sollte. Es reicht nicht aus, nur kurzfristige Erfolge im Recruiting zu erzielen – die Employer Brand sollte so gestaltet werden, dass sie das Unternehmen über Jahre hinweg als attraktiven Arbeitgeber positioniert.

Bedeutung der Employer Branding Definition für den Unternehmenserfolg

Eine klare Employer Branding Definition ist das Fundament, auf dem alle weiteren Maßnahmen des Employer Brandings aufbauen. Sie dient dazu, deine Unternehmenswerte und Benefits authentisch zu kommunizieren und ein klares Bild nach außen zu tragen. Dabei geht es nicht nur um externe Wahrnehmung beim bewerben, sondern auch um die Identifikation deiner Mitarbeitenden mit der Unternehmenskultur.

Ein Unternehmen, das keine klare Employer Branding Definition besitzt, wird es schwer haben, in einem hart umkämpften Arbeitsmarkt langfristig erfolgreich zu sein. Mitarbeitende und potenzielle Bewerber identifizieren sich eher mit Unternehmen, die klare Werte und Ziele verfolgen und diese aktiv kommunizieren.

Die Ziele des Employer Brandings: Warum Employer Branding für Unternehmen entscheidend ist

Das übergeordnete Ziel des Employer Brandings ist es, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und sich von der Konkurrenz abzuheben. Doch was bedeutet das konkret? Hier sind einige der wichtigsten Ziele des Employer Brandings:

  • Mitarbeitergewinnung: Die richtigen Talente auf das Unternehmen aufmerksam machen und einstellen.
  • Mitarbeiterbindung: Die Fluktuation senken, indem du bestehende Mitarbeitende langfristig an dich bindest.
  • Reputation aufbauen: Als glaubwürdiger und moderner Arbeitgeber in der Branche wahrgenommen werden.

Ein weiterer Aspekt der Employer Branding Ziele ist die Schaffung eines vertrauenswürdigen Images, das auch von externen Stakeholdern wie Kund*innen und Partnern als positiv wahrgenommen wird. Dies kann durch gezielte Marketingkampagnen und das konsequente Einhalten der versprochenen Unternehmenswerte erreicht werden.

Ziele, die nicht nur für Konzerne, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen wichtig sind.

Welche Ziele des Employer Brandings du unbedingt beachten solltest

Zu den zentralen Zielen des Employer Brandings gehört nicht nur die Gewinnung neuer Talente, sondern auch die Stärkung der internen Unternehmenskultur. Indem du deine Mitarbeitenden ins Zentrum deiner Maßnahmen stellst, baust du eine Employer Brand auf, die von innen heraus strahlt.

Zusätzlich solltest du sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden regelmäßig über die Ziele des Employer Brandings informiert werden. So entsteht eine einheitliche Identifikation mit der Marke, die dann auch nach außen getragen wird. Beim internem und externem Employer Branding steht die zielgruppenanalyse und die Definition ihrer EVP im Zentrum um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

Wichtig ist natürlich, dass Ziele und Maßnahmen regelmäßig durchleuchtet und neu bewertet werden.

Interne Employer-Branding-Maßnahmen: Wie deine HR die Unternehmenskultur stärkt

Eine starke interne Employer Brand beginnt bei der Personalabteilung (HR). Hier werden die Weichen für die interne Mitarbeiterzufriedenheit und die Identifikation mit der Arbeitgebermarke gestellt. Diese Maßnahmen können regelmäßig evaluiert und an die sich verändernden Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepasst werden. Ein starkes HR-Team stellt sicher, dass diese Maßnahmen langfristig wirken.

Interne HR-Maßnahmen zur Stärkung deiner Employer Brand

Zu den internen Maßnahmen zählen:

  • Mitarbeiterentwicklung und -förderung: Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungsprogramme sind essenziell.
  • Offene Kommunikation: Eine transparente Feedbackkultur stärkt das Vertrauen.
  • Work-Life-Balance: Flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Möglichkeiten tragen entscheidend zur Zufriedenheit bei.

Um diese Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, sollte HR auch eng mit dem Management zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Ebenen des Unternehmens in die Employer Branding Strategie integriert sind.

Externe Employer-Branding-Strategie: Wie du dein Recruiting für Bewerber attraktiver machst

Neben den internen Maßnahmen spielt auch die externe Positionierung deiner Employer Brand eine zentrale Rolle, besonders im Recruiting-Prozess. Potenzielle Bewerber müssen auf den ersten Blick erkennen, warum dein Unternehmen der richtige Arbeitgeber für sie ist.

Wie deine Personalabteilung die Employer Brand nach außen trägt

Deine Personalabteilung kann viel dazu beitragen, dass deine Employer Brand in der Außenwelt präsent ist. Das beginnt bei der Gestaltung der Karriereseite und geht bis hin zu Social-Media-Kampagnen, die authentische Einblicke in den Arbeitsalltag bieten.

Ein effektiver Ansatz könnte die regelmäßige Aktualisierung der Karriereseite sein, um sicherzustellen, dass die Informationen über das Unternehmen und die Unternehmenskultur immer aktuell sind. Auch die Verwendung von LinkedIn und anderen Plattformen zur Kommunikation der Employer Brand sollte ein fester Bestandteil der Strategie sein.

Bewerber anziehen: Wie du im Recruiting mit deiner Employer Brand punkten kannst

Wenn du eine starke Employer Brand hast, bist du im Recruiting klar im Vorteil. Bewerber orientieren sich nicht nur am Gehalt, sondern auch an der Unternehmenskultur, den Werten und der Authentizität deines Unternehmens. Unternehmen wie Google oder Salesforce sind Beispiele für Arbeitgeber, die durch ihre Employer Brand im Recruiting regelmäßig die besten Talente gewinnen.

Darüber hinaus sollten auch sogenannte Candidate Experiences berücksichtigt werden, um den gesamten Bewerbungsprozess zu optimieren. Eine positive Candidate Experience kann den Unterschied machen, wenn potenzielle Bewerber zwischen mehreren Arbeitgebern wählen müssen.

Beispiele für Employer-Branding-Maßnahmen: Erfolgreiche Praxisbeispiele

Wie setzen andere Unternehmen Employer Branding erfolgreich um? Hier sind einige Beispiele für Employer-Branding-Maßnahmen, die sich in der Praxis bewährt haben.

Beispiele für erfolgreiche Employer-Branding-Maßnahmen in der Praxis

  • HubSpot: Dieses Unternehmen setzt auf Transparenz und offene Kommunikation. Sie veröffentlichen regelmäßig ihre Gehaltsstrukturen und fördern eine Feedback-Kultur.
  • Patagonia: Durch eine starke Verbindung zu nachhaltigen Werten und Umweltbewusstsein schafft es Patagonia, nicht nur Kund*innen, sondern auch Talente anzuziehen, die sich mit diesen Werten identifizieren.

Diese erfolgreichen Praxisbeispiele zeigen, dass langfristiges Denken und das Einhalten der kommunizierten Unternehmenswerte der Schlüssel für eine starke Employer Brand sind.

Kreative Ansätze zur Stärkung der Employer Brand

Kreativität im Employer Branding kann den entscheidenden Unterschied machen. Unternehmen wie Spotify nutzen Geschichten von Mitarbeitenden, um Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben. Diese Art von Storytelling macht die Marke nahbar und authentisch.

Ein kreativer Ansatz könnte auch die Entwicklung eines interaktiven Portals sein, in dem potenzielle Bewerber in die Arbeitskultur eintauchen und verschiedene Teams virtuell kennenlernen können.

Rolle der von HR bei der Entwicklung einer Employer-Branding-Strategie

Die HR-Abteilung spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Umsetzung der Employer-Branding-Strategie. Sie stellt sicher, dass die internen Prozesse reibungslos funktionieren und dass das Bild, das nach außen getragen wird, mit der Realität übereinstimmt.

Authentische Kommunikation als Schlüssel im Employer Branding

HR muss sicherstellen, dass alle Employer Branding-Maßnahmen authentisch und konsistent sind. Ein Unternehmen, das in seinen Maßnahmen nach außen hin glänzt, aber intern nicht dieselben Werte lebt, verliert schnell an Glaubwürdigkeit. Wichtig dabei ist natürlich, dass HR hierfür die nötigen Ressourcen zur Hand bekommt.

Zusätzlich sollte die Personalabteilung regelmäßig an externen Employer Branding Kampagnen arbeiten, die gezielt auf potenzielle Bewerber ausgerichtet sind. Diese Kampagnen sollten immer authentisch und realitätsnah gestaltet sein.

Wie eine starke Employer Brand langfristig deine Mitarbeiterbindung stärkt

Eine gut ausgebaute Employer Brand wirkt sich nicht nur auf die Gewinnung von Talenten aus, sondern ist auch entscheidend für die langfristige Mitarbeiterbindung. Mitarbeitende, die sich mit der Marke identifizieren, bleiben länger im Unternehmen und tragen aktiv zum Erfolg bei.

Langfristige Bindung durch eine authentische Employer Brand

Unternehmen, die ihre Employer Brand authentisch und nachhaltig pflegen, erleben weniger Fluktuation und eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit. Ein gutes Beispiel ist das Unternehmen Zappos, das durch eine starke Kultur der Wertschätzung und Zugehörigkeit die Fluktuation niedrig hält.

Zusätzlich zur internen Stärkung der Arbeitgebermarke sollten Unternehmen auch gezielte Maßnahmen ergreifen, um regelmäßig Feedback von Mitarbeitenden einzuholen. Dies ermöglicht es, die internen Maßnahmen anzupassen und sicherzustellen, dass sich die Mitarbeitenden langfristig an das Unternehmen gebunden fühlen.

Warum Employer Branding für Bewerber im Recruiting-Prozess wichtig ist

Für Bewerber ist die Employer Brand oft das erste Kriterium, wenn sie sich für oder gegen ein Unternehmen entscheiden. In Zeiten, in denen Talente mehr Auswahlmöglichkeiten haben, spielt die Arbeitgebermarke eine zentrale Rolle.

Besonders im Bereich des Onboardings spielt die Employer Brand eine wichtige Rolle. Wenn neue Mitarbeitende den Eindruck haben, dass die versprochenen Werte und die gelebte Unternehmenskultur übereinstimmen, erhöht dies die langfristige Zufriedenheit.

Erfolgsmessung deiner Employer-Branding-Strategie

Nach der Implementierung deiner Employer Branding-Maßnahmen ist es wichtig, die Erfolge regelmäßig zu messen. Dazu gehören Kennzahlen wie die Anzahl der Bewerbenden, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Fluktuationsrate.

Ein erfolgreicher Ansatz könnte die Einführung von regelmäßigen Umfragen unter den Mitarbeitenden sein, um die Zufriedenheit und das Engagement zu messen. Auch die Analyse von Kennzahlen, wie der Anzahl der Bewerbungen über spezifische Kanäle, hilft dabei, den Erfolg der Employer-Branding-Strategie zu bewerten.

Zwei häufige Fehler im Employer Branding und wie du sie vermeidest

Auch im Employer Branding gibt es Stolpersteine, die du vermeiden solltest.

Unauthentisches Image

Ein häufiger Fehler ist es, nach außen hin ein zu perfektes Bild zu präsentieren, das nicht mit der internen Realität übereinstimmt. Das führt oft zu Enttäuschungen bei neuen Mitarbeitenden und beeinträchtigt langfristig die Glaubwürdigkeit deiner Employer Brand.

Unternehmen, die ihre Employer Branding Kampagnen zu stark beschönigen, riskieren, dass potenzielle Bewerber nach dem Eintritt ins Unternehmen enttäuscht sind. Es ist wichtig, eine Balance zwischen Authentizität und Attraktivität zu finden.

Fehlende Konsistenz zwischen internen und externen Maßnahmen

Es ist wichtig, dass das externe Bild des Unternehmens mit den internen Werten übereinstimmt. Mitarbeitende und Bewerber durchschauen schnell, wenn das, was nach außen kommuniziert wird, nicht der Realität entspricht.

Eine konsistente Kommunikation zwischen interner Unternehmenskultur und externem Employer Branding ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Maßnahmen.

Fazit: So setzt du eine erfolgreiche Employer-Branding-Strategie um

Eine erfolgreiche Employer-Branding-Strategie erfordert eine klare Definition der Employer Brand, authentische Kommunikation und eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen durch die Personalabteilung. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du langfristig die besten Talente gewinnen und deine Mitarbeitenden an dich binden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für ein erfolgreiches Employer Branding ist das Onboarding. Durch ein gut strukturiertes Onboarding-Programm stellst du sicher, dass neue Mitarbeitende sich von Anfang an willkommen fühlen und die Kultur des Unternehmens verinnerlichen. Ein gelungenes Onboarding verstärkt die Identifikation mit der Employer Brand und trägt zur langfristigen Mitarbeiterbindung bei.

Zusätzlich zur klaren Kommunikation sollte eine regelmäßige Evaluation der Employer Branding Maßnahmen stattfinden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin den Zielen des Unternehmens entsprechen und positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung und das Recruiting haben. Erfolgreiche Employer Branding-Strategien sind nicht nur intern wirksam, sondern zeigen sich auch in der externen Wahrnehmung, indem sie das Unternehmen als vertrauenswürdigen und attraktiven Arbeitgeber positionieren.